Art:

Ulmus bergmanniana

Bergmanns Ulme


Diese Art kommt in den südöstlichen und südlichen Provinzen Chinas vor. Der deutsch-österreichische Dendrologe Camillo K. Schneider (1876 - 1951) hat sie nach seinem Freund Carl Bergmann benannt (Lebensdaten unbekannt).

Vollständiger wissenschaftlicher Name:   
Ulmus bergmanniana C. K. Schneid, 1912


Weitere Namen:
Xing shan yu (ch), Bergmann's elm (en)

Die Bergmanns Ulme kann ein stattlicher Baum von 26 m Höhe und einem Stammdurchmesser von bis zu 1 m werden. Die sehr lückenhafte Verbreitung ist auf 12 chinesische Provinzen zwischen Zhejiang im Osten und Sichuan sowie Tibet im Westen beschränkt. Die Höhenverteilung liegt zwischen 1500 und 2900 m. Hauptsächlich kommt die Art beigemischt in Wäldern vor.

Der behaarte Blattstiel ist bis 13 mm lang. Das Blatt ist länglich-elliptisch, mindestens 6 und höchstens 18 cm lang und 3 bis 9 cm breit. Oberseits ist das Blatt rau behaart, unterseits ist es in den Achseln der Seitennerven und auf der Spreite mehr oder weniger behaart. Der Blattrand ist fein doppelt gezähnt. Die Spreitenbasis ist deutlich asymmetrisch.

Die Blüten stehen in dichten Blütenständen an vorjährigen Trieben. Die geflügelten, verkehrt-eiförmigen Früchte sind bis zu 1,8 cm groß. Der Same liegt fast in der Mitte.

Die helle, fast weiße Borke junger Bäume wird bei älteren Exemplaren grau-braun und grob längsrissig.

Es wurden zwei Varietäten beschrieben:
U. bergmanniana var. bergmannia
U. bergmanniana var. lasiophylla (ungültiges Synonym: U. lasiophylla)

Das Blatt der ersteren ist nur anfangs behaart und verkahlt später, während letztere bleibend behaart ist. Unterschiedlich ist die Höhenverteilung. Die Varietät lasiophylla kommt nur oberhalb von 2100 m in den Provinzen Gansu, Shaanxi, Sichuan und Yunnan sowie in Tibet vor.

Die Art wird nur gelegentlich kultiviert, um 1900 wurde sie in Europa eingeführt. Varietäten oder Sorten sind nicht bekannt. Außerhalb Asiens findet man die Bergmanns Ulme nur in Botanischen Gärten, beispielsweise in Kew, England sowie im Morton Arboretum in der Nähe von Chicago in den USA.

Das Exemplar im Morton Arboretum, Lisle, Illinois, USA

Ein weiteres Exemplar in Kew Gardens, Richmond, England

Blätter

Borke