Die Princeton-Ulme ist vielleicht die schönste der neueren Ulmus-americana-Züchtungen. Sie hat lebhaft grünes Laub, einen harmonischen Kronenaufbau und zeigt schon im mittleren Alter die typische Vasenform der Amerikanischen Ulme.
Die Sorte wurde 1922 von der Baumschule Flemer auf den Markt gebracht. Sie wächst schnell und zeigt eine gute Resistenz gegen die Holländische Ulmenkrankheit.
In der Jugend hat die Princeton-Ulme einen eher schmalen Wuchs, später entwickelt sich eine ausgebreitete, ovale Krone. Das Blatt ist groß, von einem lebhaften Grün, die Herbstfärbung ist goldgelb.
Einige schöne Exemplare stehen in amerikanischen Arboreten. In Princeton, New Jersey, gibt es noch eine Allee mit dieser Sorte aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. In der Pennsylvania Avenue in Washington, gegenüber vom Weißen Haus, wurde vor wenigen Jahren eine Allee aus Princeton-Ulmen neu gepflanzt. Sie wurde gewählt, weil sie in ihrer Wuchsform am deutlichsten der klassischen Amerikanischen Ulme ähnelt.
In Europa hat man mit der Princeton-Ulme schlechte Erfahrungen gemacht. In England musste eine aus 66 Bäumen bestehende Allee nach einem Befall mit der Holländischen Ulmenkrankheit gefällt werden.