Art:

Ulmus crassifolia

Dickblättrige Ulme

Die Dickblättrige Ulme ist eine nordamerikanische Art, die relativ dicke, trockenheitsangepasste Blätter hat – daher der wissenschaftliche Name. Sie ist häufig mit Juniperus-Arten vergesellschaftet – daher der englische Name. Unter den nordamerikanischen Ulmenarten ist sie eine der weniger bedeutenden.

Vollständiger wissenschaftlicher Name:   
Ulmus crassifolia Nuttall, 1837

Weitere Namen:
Zedern-Ulme (de), cedar elm, rock elm (en), orme cèdre (fr)

Die Dickblättrige Ulme kommt in den südlichsten Teilen der USA vor, von Arkansas bis Texas, mit einem isolierten Vorkommen in Florida sowie im nordöstlichsten Mexiko. Sie wächst häufig zusammen mit anderen Laubhölzern in Waldgesellschaften auf trockenen Standorten der Flussauen und in anderen Tieflandbereichen.

Der Baum wird mittelgroß, normalerweise erreicht er 15 oder 20 m, im Ausnahmefall bis 30 m. Die Blätter sind sehr klein, nur etwa 4 cm lang und 1,5 cm breit, dick und an der Blattbasis asymmetrisch. Oberseits sind sie rau und dunkelgrün, unterseits sind sie flaumig behaart, der Blattrand ist doppelt gesägt, die Blattspitze ist stumpf. Anders als die meisten anderen Ulmen blüht und fruchtet die Dickblättrige Ulme im Herbst. Die Früchte sind kurz gestielt, etwa 1 cm groß, der Flügel um den Samen ist auffallend schmal. An jungen Zweigen bilden sich Korkleisten.
Im Überscheidungsgebiet hybridisiert die Dickblättrige Ulme mit der Späten Ulme (U. serotina), es kommen zahlreiche intermediäre Formen vor.

Forstwirtschaftlich spielt die Dickblättrige Ulme keine Rolle, allerdings wird sie vielfach als Zierbaum kultiviert.

Die Art gilt als relativ widerstandsfähig gegen die Holländische Ulmenkrankheit.

Ein Exemplar im Botanischen
Garten in Berlin-Dahlem

Borke

Frisch ausgetriebene Blätter

Kurztrieb