Sorte:

Ulmus 'Nanguen'

Nanguen-Ulme

Die Nanguen-Ulme ist ein Hybrid aus Frankreich. Sie wurde in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Hans Heybroek in den Niederlanden gezüchtet, aber erst im Jahr 2002 durch Jean Pinon vom französischen Forschungsinstitut INRA auf den Markt gebracht.

Der Handelsname ist "Lutèce".

Elternarten:
Ulmus x hollandica 'Bea Schwarz' x Ulmus 'Plantijn'

Der Sortenname 'Nanguen' ist eine Zusammenziehung von Nan-cy und Wagenin-guen (in französischer Schreibweise). Die beiden Städte sind oder waren die Zentren der französischen beziehungsweise niederländischen Resistenzforschung. Bekannter ist die Sorte unter dem Handelsnamen 'Lutèce', dem alten Namen von Paris.

Das Blatt ist mittelgroß, rau und grob gezähnt. Die Krone entwickelt sich breit und unregelmäßig. Wie sich der Baum mit zunehmendem Alter verhält, lässt sich naturgemäß gegenwärtig noch nicht sagen.

Die Widerstandskraft gegen die Holländische Ulmenkrankheit soll sehr gut sein, einige Quellen sprechen sogar davon, dass die Nanguen-Ulme immun sei – was aber eher auf eine unklare Begriffswahl zurückzuführen ist.

Im Großraum Paris wird die Sorte schon vielfach eingesetzt, auf der Isle of Wight vor der Südküste Englands wurden 4000 Exemplare gepflanzt. In Deutschland sind gegenwärtig nur zwei Bäume in Hamburg bekannt.

Nanguen-Ulme in den Sir Harold Hillier Gardens, Romsey, Hampshire, England

Nanguen-Ulmen am Holstenglacis, Hamburg

Borke

Blätter