Sorte:

Ulmus parvifolia 'Emer I'

Emer-I-Ulme

Die Emer-I-Ulme wurde aus einem Baum gezüchtet, der im Jahr 1920 in Athens, Georgia, USA gepflanzt worden war; im Jahr 1991 wurde die Sorte für den Markt zugelassen. Vom Ort ihrer Entstehung her trägt sie den Handelsnamen "Athena"; auch der Name "Emerald Isle" ist gebräuchlich.

Die Sorte entwickelt sich zu einem kleinen Baum mit einer dichten, halbkugelförmigen Krone. In der Natur wird die Chinesische Ulme bis 25 m hoch, der Kultivar nur 6 bis 10 m. Der Kronendurchmesser übertrifft normalerweise die Wuchshöhe. Die vergleichsweise kleinen, elliptischen Blätter sind ledrig-glänzend und mittelgrün.

Ein besonderes Merkmal bei allen Chinesischen Ulmen ist, dass sich ihre Borke relativ früh schuppenartig ablöst. Es entsteht ein malerisches Muster aus grauen, grünen, braunen und orangen Flächen. Darin eingesprengt sind die rostroten bis rötlich-braunen Lentizellen - teils in Reihen, teils in Gruppen, teils einzeln.

Zunächst wurden die Bäume aus Gewebekulturen angezogen, da sich dabei aber unerwünschte Eigenschaften zeigten, wurde zur herkömmlichen Vermehrung durch Stecklinge zurückkehrt. Die so entstandenen Ulmen werden als "Athena Classic" vermarktet.

Die Sorte 'Emer I' gilt als sehr widerstandsfähig gegen die Holländische Ulmenkrankheit und gehört in den USA zu den am häufigsten verwendeten Formen der Chinesischen Ulme.

In den deutschsprachigen Ländern ist keine Baumschule bekannt, die 'Emer I' oder 'Athena' anbietet.

Ein Exemplar in den Harry P. Leu Gardens, Orlando, Florida, USA

Borke