Art:

Ulmus serotina

Späte Ulme

Die Späte oder Spätblühende Ulme ist ein großer Baum der südöstlichen USA. Anders als die meisten anderen Ulmenarten blüht und fruchtet Ulmus serotina im Herbst. Daraus erklären sich auch die Namen.

Wissenschaftlicher Name:   
Ulmus serotina Sargent, 1899

Weitere Namen:
Spätblühende Ulme (de), september elm, red elm (en)

Der Verbreitungsschwerpunkt der Späten Ulme ist Tennessee, von dort strahlen isolierte Vorkommen in die anderen Bundestaaten aus. Die Art ist relativ selten, sie wächst zusammen mit anderen Laubhölzern in Waldgesellschaften auf guten Böden, bevorzugt über Kalk.

Der Baum ist mittelgroß bis groß, er wird normalerweise 15 m hoch, im Ausnahmefall bis 30 m. Die Blätter sind bis zu 10 cm lang und 5 cm breit und an der Blattbasis stark asymmetrisch. Oberseits sind sie glatt und glänzend grün, unterseits hell flaumig behaart, der Blattrand ist doppelt gesägt. Die Früchte sind kurz gestielt, etwa 1,5 cm groß und am Rand bewimpert (wie die einheimische Flatterulme). An jungen Zweigen bilden sich Korkleisten.

Die Art gehört zu den wenigen Ulmen, die im Spätsommer blühen und im Herbst fruchten – daher der Name. Im Überscheidungsgebiet hybridisiert die Späte Ulme mit der Dickblättrigen Ulme (U. crassifolia), es kommen zahlreiche intermediäre Formen vor.

In forstwirtschaftlicher Hinsicht ist die Art von geringer Bedeutung, sie wird auch nicht als Zierbaum kultiviert.

Das inzwischen vom Sturm zerstörte Exemplar im Morton Arboretum

Nachwuchs im Gewächshaus des Morton Arboretum

Borke

Kurztrieb mit Blättern und Blüten