Die Japanische Zelkove kann ein großer, bis 35 m hoher Baum werden, erreicht bei uns aber selten mehr als 12 bis 15 m. Ursprünglich stammt die Art aus Ostasien, bei uns wird sie seit Mitte des 19. Jahrhunderts vergleichsweise häufig als Zierbaum verwendet. Die Krone ist oft mehrfach verzweigt und wird breit-ausladend. Die Blätter ähneln kaum denen einer Ulme; die Zelkoven bilden grünlich gefärbte Steinfrüchte aus.
Wissenschaftlicher Name:
Zelkova serrata (Thunb. ex Murray) Makino, 1903
Ungültige Synonyme:
Z. keaki, Z. acuminata, Z. hirta, Z. keaki
Weitere Namen:
Japanese zelkova, Japanese grey-bark elm (en), Japans zelkova (nl)
Die Japanische Zelkove ist eine natürlich vorkommende Art in weiten Teilen Japans, Chinas, Taiwans und in Korea. In Deutschland wird sie gelegentlich als Straßenbaum angepflanzt. Die Art kam im Jahr 1862 durch die englische Baumschule Veitch nach Europa. Zu diesem Zeitpunkt war sie in Japan bereits ein weit verbreiteter Zierbaum, in Tokio ist sie heute einer der häufigsten Straßenbäume. Ungünstige Standortbedingungen verträgt sie gut. Vielfach wird die Japanische Zelkove auch als Bonsai gezogen.
Die Japanische Zelkove kann in Asien ein großer, bis 35 m hoher Baum werden, der Stamm verzweigt sich in geringer Höhe in mehrere starke, weit ausladende Seitenäste, so dass die Krone bald breiter als hoch wird. Bei uns erreicht sie selten mehr als 12 bis 15 m Höhe.
Die 3 bis 4 cm langen Blätter an fertilen und die 7 bis 8 cm langen Blätter an sterilen Trieben sind einfach gesägt, die Spreitenbasis ist nicht asymmetrisch – am Laub ist die Art nicht als Ulmengewächs zu erkennen. Im Herbst erscheint es hell leuchtend in allen Tönungen von gelb bis rot. Die Früchte sind unscheinbare, grünliche, etwa 4 mm große Steinfrüchte. Die Rinde erinnert in jungen Jahren an die der Kirsche, später wird die Borke grau-braun und blättert schuppig ab.
Zahlreiche Kultivare sind bekannt, dazu zählen:
'Goblin' (Wuchs zwergförmig, kugelig buschig, etwa 1 m hoch; Entstehung unbekannt).
'Goshiki' (Im Wuchs wie die Art. Blätter am Rand weiß, cremefarben oder hellgelb, im Austrieb oft rosa, später grün, im Herbst orange mit cremefarbenem Rand; Entstehung unbekannt).
'Green Vase' (Wuchs stark, bis etwa 15 m hoch. Krone trichterförmig, 10-12 m breit und damit schmaler als bei der Art. Blätter groß, lebhaft grün, im Herbst bronzerot bis orange; Entstehung 1983).
'Mushashino-ichigon' (Wuchs kräftig. Krone sehr schmal verkehrteiförmig. äste in einem sehr spitzen Winkel aufsteigend; Entsehung vor 1994).
'Spring Grove'. Blätter dunkelgrün, im Herbst weinrot; Entstehung etwa 1988).
'Variegata' (Blätter graugrün, stark weiß gefleckt, teilweise deformiert; Entstehung unbekannt).
'Village Green' (Bis etwa 12 m hoher Baum mit durchgehendem Stamm. Krone vasenförmig, 5-6 m breit. Blätter dunkelgrün, im Herbst prächtig rostrot bis braungelb.; Entstehung 1964).
'Urban Ruby' (Blätter im Austrieb bronzegrün, im Sommer grün, im Herbst kupferrot; Entstehung unbekannt).
Außer als Zierbaum hat die Japanische Zelkove in Europa keine Bedeutung. In ihrer Heimat wird sie wohl ihres harten Holzes wegen forstlich angebaut.
Eine mächtige Japanische Zelkove im Schlossgarten Schwetzingen wurde zum "Champion Tree 2015" ernannt. Der Baum hat einen Stammumfang von 4,42 m, eine Höhe von 21 m und 18 m Kronendurchmesser. Champion Trees des Jahres werden von der Deutschen Dendrlogischen Gesellschaft und der Gesellschaft Deutsches Arboretum gemeinsam ausgewählt.
Unter dem Namen Zelkova x verschaffeltii ist ein Hybrid aus Z. serrata und Z. carpinifolia bekannt.